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Die Gruberin

Sofie Gruber bewirtschaftet im tiefsten Bayern mit ihrem Mann einen großen Bauernhof und hat wahrlich nichts zu lachen. Viel Arbeit, wenig Freizeit, keine Freunde. Ihr Mann hält sie kurz und ist auch sonst nicht gerade ein Charmebolzen. Überhaupt: Die Vermählung war ebenso unglücklich wie erzwungen, von Liebe keine Spur. Eigentlich kann es für Sofie kaum schlimmer kommen, aber das Schicksal meint es nicht gut mit Sofie. Sofie ist eine Resolute, ein wenig barsch vielleicht und unnahbar, aber leider auch keine wirkliche Schönheit, jedenfalls nicht auf den ersten Blick. Die Ehe blieb - gottlob - kinderlos, die Familie ihres Mannes deswegen immer auf Distanz. So richtig Freude kam in ihrem Leben eigentlich nie auf. Die harte Arbeit auf dem Bauernhof ließ ihr einfach keine Chance. Eines schönen Morgens findet sie ihren Mann tot im Schuppen: Selbstmord, wie es ausschaut. Und es kommt noch schlimmer: Man munkelt, sie habe etwas mit dem Tod des Gatten zu tun.
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